Dunkelfeldmikroskopie

Die Dunkelfeldmikroskopie ist das Betrachten von Objekten – in unserem Falle des Blutes – mittels eines (Licht-)Mikroskops unter Verwendung eines bestimmten Beleuchtungsverfahrens.

Das betrachtete Objekt wird von der Seite und von unten her angestrahlt. Dadurch werden Strukturen sichtbar, die im Hellfeld durch Überstrahlung nicht zu sehen sind. Durch die bis zu 1000fache Vergrößerung sind auch noch sehr kleine Strukturen nahe der Auflösungsgrenze besonders gut erkennbar.

 

Besondere Vorteile der Dunkelfeldmikroskopie sind:

Eine sofortige Untersuchung ist möglich – ohne Labor. Einfärbungen sind nicht notwendig.

Die Vitalität der weißen Blutkörperchen kann beurteilt werden

Quantitative und qualitative Veränderungen der Blutkörperchen werden sichtbar und ermöglichen zahlreiche Rückschlüsse z.B. auf

  • Blutbildung
  • Vitaminmangel
  • Fettstoffwechselstörung
  • Leberfunktion
  • Oxidativen Stress
  • Arteriosklerose
  • Übersäuerung

Ebenso sind parasitäre Strukturen diagnostizierbar (z.B. Bakterien, Borrelien)

Die Dunkelfeldmikroskopie gibt es bereits seit 250 Jahren. Der Zoolole Günther Enderlein (1872- 1968) hat intensiv an der Blutuntersuchung geforscht. Er hat erkannt, dass Bakterien einen Entwicklungskreislauf durchlaufen (sog. Zyklode). Viele Mikroorganismen leben im Blut mit uns Menschen in Symbiose. Verändern sich die Bedingungen, wie z.B. bei einer Übersäuerung, dann können diese Mikroorganismen parasitäre Eigenschaften übernehmen (sog. Pleomorhismus). Im Mikroskop sind ggf. diese Veränderungen sichtbar, so daß ein entsprechender Therapieplan erstellt werden kann.